Weihnachtsgruß

B2B Weihnachtsgrüße – in Zeiten der Krise… bitte keine Standardfloskeln

Grüße zu Weihnachten – ein Marketing-Tool das man nicht unterschätzen sollte

Ob privat oder geschäftlich: Weihnachtskorrespondenz ist ein kleiner aber nicht unwichtiger Bestandteil der Unternehmenskommunikation.

Diese wiederum kann sich jedoch gerade in turbulenten Zeiten als heikel erweisen. In unserem Blog haben wir bereits einen kleinen Ratgeber für unsere Kunden und Leser mit  7 einfachen Tipps zum Thema Weihnachtsgrüße veröffentlicht. Die dort angeführten Inhalte gelten natürlich auch für B2B Weihnachtsgrüße. Mit diesem Artikel hier möchten wir zusätzlich gesondert auf das eingehen, was im Jahr 2023 – in diesem weiteren Jahr der Krise –  für Ihre Firmenkorrespondenz wichtig ist und Ihnen helfen, den richtigen Ton und die richtigen Inhalte für Ihre Weihnachtsgrüße zu treffen.

Warum Weihnachtsgrüße gerade jetzt wichtig sind

Unsere Welt ist zunehmend aus den Fugen geraten. Leicht könnte man den Eindruck bekommen, dass eine Krise in die andere übergeht, dass wir aus der Spirale der schlechten Nachrichten gar nicht mehr herauskommen und dass alles anstatt besser nur immer bedrohlicher wird.
So stellt sich die Frage, ob Weihnachtsgrüße und Traditionen in dieser Grundstimmung überhaupt sinnvoll sind oder vielleicht sogar an Realitätsverleugnung und Blauäugigkeit grenzen. Doch im Gegenteil: Gerade in schwierigen Zeiten kommt Weihnachtswünschen eine besondere Bedeutung zu. Ein paar persönliche Zeilen, die freundschaftliche Verbundenheit ausdrücken, die den Adressaten wissen lassen, dass man an ihn denkt.

Weihnachtsgrüße, ob digital per E-Mail oder wie wir es einfach schöner finden, Weihnachtskarten auf Papier sind auch deshalb wichtig, weil sie eine Kontinuität suggerieren, die wir derzeit so sehr vermissen oder zu verlieren befürchten. In unruhigen Zeiten erfreut uns das Altbekannte ganz besonders. Die Weihnachtspost bringt dem Empfänger ein bisschen Engelhauch und Sternenglanz und zaubert ihm hoffentlich, das ist doch die eigentliche Intention, ein freudiges Lächeln ins Gesicht.

In Bezug auf Ihre Geschäftspartner kommen noch weitere Aspekte hinzu: Die Aufrechterhaltung des Rituals der Weihnachtsgrüße ist der Beweis, dass Ihr Unternehmen selbst in schwierigen Zeiten an schönen, traditionellen Gepflogenheiten festhält und der Kontakt trotz aller aktuellen wie auch immer gearteten Widrigkeiten für Sie selbstverständlich ist und an erster Stelle steht. Sie demonstrieren damit ebenfalls, dass Sie sich nicht zurückziehen, wenn die Umstände schwierig werden, dass Sie ein beständiger und zuverlässiger Partner sind, auf den man vertrauen kann. Ihre Zeilen in der Weihnachtszeit können dazu beitragen, Ihren Geschäftspartnern zu bestätigen, dass gerade jetzt die Zusammenarbeit mit Ihnen eine Perspektive hat.

Die richtigen Inhalte und der richtige Ton für Ihre Weihnachtsgrüße

1. Gehen Sie nicht zu sehr von sich aus.

In unterschiedlichen Ländern haben Energie-Krise und Inflation andere wirtschaftliche Sorgen heraufbeschworen, als diejenigen, die uns hier im deutschen Sprachraum beschäftigen. Nehmen Sie sich die Zeit, sich über die Lage und vor allem über die Sicht der Dinge im jeweiligen Zielland kundig zu machen. Ihre Weihnachtspost sollte den Standpunkt Ihres Ansprechpartners kennen und reflektierend berücksichtigen.

2. Nehmen Sie auch politische Faktoren ernst.

Es lässt sich nicht schönreden: Dissonanzen auch innerhalb der EU haben sich verstärkt. Ihre Texte an Partner in den jeweiligen EU-Ländern sollten also entsprechend feinfühlig sein. Unter Umständen ist die Presse im Zielland nicht gut auf die Haltung der Regierung Ihres eigenen Landes zu sprechen, und dies kann auch unbewusst und unmerklich die Beziehungen zwischen Unternehmen trüben. Erkundigen Sie sich nach diesen Faktoren und gestalten Sie Ihre Weihnachtsgedanken moderierend und mäßigend. Es ist sinnvoll, in einem solchen Kontext ausdrücklich Verständnis für die Belange anderer Länder zu äußern, insbesondere, wenn die Weihnachtspost an Filialen, Tochtergesellschaften oder Zulieferer geht.

3. Geschäftspartner in der Ukraine – was tun?

Die Ukraine ist ein flächenmäßig großes Land und auch wenn Sorgen, Angst und Probleme unbestritten allgegenwärtig sind, ist der Krieg nicht überall direkt vor der Haustür sichtbar. Zudem besteht die Bevölkerung eines Landes auch in Zeiten größten Zusammenhalts und gemeinsamer Herausforderungen aus Individuen, die Situationen und Krisen sehr unterschiedlich empfinden und rezipieren können. Wenn Sie also berufliche Kontakte mit ukrainischen Partnern pflegen, kann es für Sie schwierig sein, die Umstände ihres Alltags richtig zu bewerten – sowohl wirtschaftlich, als auch gefühlsmäßig. Suchen Sie rechtzeitig den persönlichen Dialog, um Hintergrundinformationen aus erster Hand zu erhalten und Sie in Ihre Weihnachtskorrespondenz gegebenenfalls einfließen lassen zu können.

4. Individualität ist (wie immer) Trumpf

Die Größe, die Branche, die Zusammensetzung der Belegschaft, die Absatzmärkte, die jeweilige Ausgangslage infolge der noch nicht überwundenen Auswirkungen der Corona-Krise, die bisherigen Warenbeschaffungswege, all das hat sehr spezielle Einflüsse auf jedes Unternehmen, mit dem Sie Kontakte pflegen. Auch private Ängste, etwa um die Sicherheit des Arbeitsplatzes, spielen beim Einzelnen eine Rolle. Gestalten Sie Ihre Weihnachtspost also so individuell wie möglich und nötig. Nehmen Sie sich ein wenig mehr Zeit und verfassen Sie unterschiedliche Texte, die auf die jeweiligen Zusammenhänge eingehen – idealerweise für jeden Adressaten oder jedes Unternehmen, zumindest aber für jedes Zielland.

Warum Sie Ihre Weihnachtsgrüße ins Ausland von einem Sprachprofi übersetzen lassen sollten

Es ist besonders wichtig und geschäftserhaltend, dass Sie Ihre Bereitschaft zeigen, zuzuhören und zu verstehen, den Anderen und seine Sorgen oder Überlegungen ernst zu nehmen. Beweisen Sie diese Bereitschaft, indem Sie nicht den einfachsten, aber unpersönlichen Weg gehen und Ihre Weihnachtspost „mal eben“ standardmäßig für alle Zielländer in englischer Sprache verfassen. Ihre Bemühung, sprachlich auf den Anderen zuzugehen, wird sich in einer engeren geschäftlichen Bindung auszahlen. Sorgen Sie also dafür, dass Sie einen nachhaltig positiven Eindruck in den Köpfen Ihrer Ansprechpartner hinterlassen, indem Sie diese „Extra-Meile“ gehen. Ganz besonders wird der Empfänger sich freuen, wenn Sie sich die Mühe machen, eine traditionelle Weihnachtskarte aus Papier zu versenden. In unserem Lebensart Magazin nehmen wir eindeutig Stellung zu dieser ‚altmodischen‘ Form der Weihnachtsgrüße, auch in Zeiten von Social Media.

Allerdings ist eine gewisse Vorsicht geboten: Missverständnisse sind schon ganz allgemein unangenehm und kontraproduktiv. In Zeiten, in denen sich alles kompliziert oder beängstigend gestaltet, in denen Adressaten vielleicht auch etwas dünnhäutiger sind als sonst, können Sie sich nicht den kleinsten Fehler leisten. Ein Fauxpas wäre hier besonders bedauerlich und könnte schlimmstenfalls eine Missstimmung Ihrer wirtschaftliche Beziehungen bedeuten. Verzichten Sie also auf eine automatische Übersetzungen durch ein kostenloses Online-Programm und beauftragen Sie echte Übersetzer, die Ihnen als Muttersprachler helfen, die richtigen Worte zu finden.

Mit Ihren Weihnachtsgrüßen können Sie auch Weichen für neue geschäftliche Wege stellen, bestehende Beziehungen vertiefen und festigen, Ihr Image als menschlich ansprechbarer und geschäftlich zuverlässiger Geschäftspartner steigern. Weihnachtsgrüße sind eine wertvolle Gelegenheit, Ihre Firma in einem persönlichen, positiven Licht zu präsentieren.

Und selbstverständlich stehen wir Ihnen dabei gern zur Seite: Ob Sie Ihre deutschsprachigen Texte auf ihre Wirkung überprüfen lassen möchten, eine Lektorat- oder Korrektorat-Leistung benötigen oder sicher sein möchten, dass Ihre Weihnachtsgrüße im Ausland dank einer hervorragenden professionellen Übersetzung den gewünschten Eindruck entfalten.

 

von Martina Schmid