Christmas greetings 2020

Weihnachtspost: 7 Tipps für Weihnachtswünsche, die Eindruck hinterlassen

Unsere Tipps für Ihre Weihnachtsgrüße.

Alle Jahre wieder…

das alljährliche Weihnachtsbrimborium: In den Geschäften stapeln sich die Nikoläuse, Adventskalender, Christstollen, Lebkuchen, Spekulatius, die süßen Verlockungen sollen uns schon seit Ende August auf Weihnachten einstimmen. Mit zahlreichen Rabattaktionen wird potenziellen Käufer*innen spätestens am Black-Friday suggeriert, jetzt endlich an sich und die Lieben zu denken und die Kreditkarten locker zu machen. Im Hintergrund werden wir in Endlosschleife mit Last Christmas und Jingle Bells berieselt. Aber was wäre Weihnachten ohne all den Kitsch, die liebgewonnenen Traditionen, die überbordenden Schaufenster, die Lichterketten, die Christkindlmärkte. Und eines gehört für uns auch dazu: An einem Adventwochenende Weihnachtskarten zu schreiben. Und zwar solche, die die Empfänger/innen berühren, ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern und im besten Fall im Gedächtnis bleiben, vielleicht sogar einen Platz auf dem Kaminsims finden.

Wir haben für Sie diese 7 einfachen Tipps für Ihre Weihnachtsgrüße:

1. Auf die Wahl der Worte kommt es an

Das ist natürlich unser Credo, denn wir als Sprachwerker*innen wissen nur zu gut, wie sich durch winzige Nuancen die Tonalität eines Textes verändert – zum Guten und zum Schlechten hin. Bei Ihren Formulierungen hilft es, einfach mal im Geiste die Seite zu wechseln, sich selbst in die Position des Empfängers zu versetzen. Würde ICH mich über eine solche Karte freuen? Was würde mir gefallen? Damit ist schon der erste Schritt getan. Wenn Sie jetzt noch den Bogen spannen und einen persönlichen Bezug herstellen, das Gemeinsame zwischen Schreiber*in und Leser*in kurz in Erinnerung bringen, unterscheidet sich Ihr Weihnachtsgruß schon ganz wesentlich von den 08/15 Grüßen, die zu Recht Nullkommanix ohne Eindruck zu hinterlassen, im Papierkorb landen.

2. Papier oder E-Mail

Nicht nur eine Stilfrage: Weihnachtskarten aus Papier zu verschicken kostet Zeit und Porto, und das wird immer teurer. Das Aussuchen, Einkaufen und anschließende Bedrucken oder handschriftliche Schreiben nimmt erhebliche Zeit in Anspruch. Zudem sind viele Mitarbeiter*innen im Homeoffice und sehen die Weihnachtspost vielleicht erst nach ihrer Rückkehr im neuen Jahr, das wäre sehr schade (daher siehe unseren Punkt 3). Dennoch, unsere Empfehlung geht eindeutig zu einer Weihnachtskarte aus Papier, denn sie ist etwas Besonderes! In den USA ist es zum Beispiel Brauch, die Weihnachtskarten auf dem weihnachtlich geschmückten Kaminsims aufzustellen. Auch in den Büros bekommen sie einen Ehrenplatz in der Weihnachtszeit. Besonders schöne Weihnachtsbriefe kommen nach Weihnachten sogar in eine Schatulle und werden als liebe Erinnerung aufbewahrt.

Aber auch ein digitaler Weihnachtsgruß kann viel Freude bereiten, keine Frage! Beim Versand Ihrer Weihnachtsgrüße per E-Mail sollten Sie aber darauf achten, dass die Bilddateien nicht zu groß sind (Dateien mit etlichen MB downloaden zu müssen kann richtig nerven) und dass die Formate auch auf kleinen Bildschirmen oder Tablets angepasst dargestellt werden. Ein Bild, das unbearbeitet ins E-Mail eingeklebt wird, ist keine gute Lösung. Und Massen-E-Mails mit tanzenden Rentieren und Glitzersternchen verpuffen meist ungesehen im Internet-Universum, das hatten wir einfach in den vergangenen Jahren schon zu oft.

3. Der Count-Down läuft

Weihnachtsstress haben wir alle mehr oder weniger. Für Ihre Weihnachtskorrespondenz sollten Sie sich ein Zeitfenster reservieren, am besten schon in der ersten oder zweiten Adventswoche. Eine kleine Liste mit Stichwörtern für die Texte hilft und ein Nachmittag bei Kerzenschein mit Weihnachtsmusik versetzt in kreative Weihnachtsstimmung. Denn kurz vorm Fest, nachdem man selbst schon die Weihnachtspost des Anderen erhalten hat und sich gezwungen fühlt, auf die Schnelle noch zu antworten, ist der ursprüngliche Stern der Weihnachtsgruß-Botschaft leider schon am Absinken.

4. Tue Gutes und rede darüber

Sie spenden zu Weihnachten für wohltätige Zwecke? Dann ist es schön, dies auch, natürlich bescheiden und nicht prahlerisch, zu kommunizieren. Erzählen Sie Ihren Freunden oder Geschäftspartnern, für welche wohltätigen Zwecke Sie sich in diesem Jahr engagieren und animieren Sie so Ihre Community, es Ihnen gleich zu tun. Damit geben Sie Ihren persönlichen Werten Ausdruck und tragen die Botschaft der Hilfsbereitschaft und Fürsorge von Weihnachten weiter.

5. Politisches ist Tabu

Ein Weihnachtsgruß – ob per E-Mail oder per Post verschickt – soll den Empfänger*innen in erster Linie sagen, dass man an sie*ihn denkt, soll Freude bereiten und das Gemeinsame wieder in Erinnerung rufen und bestärken. Statements, vorausschauend zur politischen Lage oder rückblickend zur Corona-Pandemie machen jegliche Besinnlichkeit zunichte. Eine kurze, nicht allzu sentimentale Referenz auf die Schwierigkeiten des vergangenen Jahres darf sein, in Kombination mit einer Zuversicht stiftenden Perspektive für das neue Jahr.

6. Kitsch ist out

Früher war mehr Lametta“ – ja in der Tat. Gold- und Silber-Glitzer, wenn Sie ihn denn mögen, dafür ist der heimische Weihnachtsbaum da. Bei Ihrer Weihnachtspost ist dezente Zurückhaltung der bessere Weg: Wenn Sie sich für den Versand von Weihnachtskarten aus Papier entschieden haben, sind nachhaltige Papiere, wenn möglich aus umweltschonender Herstellung und recycelbar die erste Wahl. So kommunizieren Sie Ihren persönlichen Beitrag zu einem verantwortungsvollen Lebensstil und tragen entschieden zur Reduktion des nachweihnachtlichen Müllbergs bei.

7. Heiterkeit und eine Prise Humor

Und die Challenge ist: Den Empfänger*innen ein Lächeln ins Gesicht zaubern! Dies erreichen Sie mit einer wohldosierten Prise Humor und Heiterkeit. Denn Weihnachtswünsche sind immer verbunden mit guten Wünschen für das neue Jahr. Aber Achtung: Der sprichwörtliche Elefant gehört nicht in die Krippe. Schulterklopfende Plattitüden wie ‚es wird alles wieder besser‘ und ‚weiterhin viel Erfolg‘ zeugen nicht von Einfühlungsvermögen und Verständnis. Kreativität ist gefragt – fällt Ihnen nichts ein, dann wenden Sie sich einfach an uns!

Ab sofort können Sie bei uns wieder Texte für Ihre Weihnachtsbriefe und Weihnachtskarten beauftragen, einfach hier klicken.

Sie interessieren sich für Weihnachtsbräuche aus allen Kulturen und möchten wissen, wie andere Länder die Feiertage verbringen, welche kulinarischen Spezialitäten und Gewohnheiten dazu gehören? In unserem neuen Lebensart-Magazin blicken wir auf weihnachtliche Traditionen aus allen Kontinenten. Wir präsentieren unseren Lesern das Rezept eines leckeren Weihnachtskuchens aus Frankreich, stellen ihnen die Pasteis de Nata, eine Weihnachtsleckerei aus Portugal vor – natürlich auch mit einem Rezept. Wir zeigen Ihnen, wie „typisch Weihnachtliches“ die Welt erobert und erzählen von Bräuchen und Traditionen in den unterschiedlichen Ländern.

Und nicht zuletzt: Wir wünschen Ihnen ein frohes Fest!

Autorin: Martina Schmid